Brandov/Brandau
Distanz vom Informationszentrum Lesenská pláň, Nová Ves v Horách – Lesná 25:
mit dem Auto: 12 km (20 min.)
Fahrrad: 9,4 km (40 min.)
zu Fuß: 9,1 km (2:20 Std.)
GPS: 50°37'55.21 N 13°23'26.572 E
Die Gemeinde Brandov (Brandau) liegt etwa 26 km von der Stadt Litvínov im Grenzausläufer, der mit drei Bächen - Schweinitz, Flöha und Natschung begrenzt ist. Die Höhe über dem Meeresspiegel ist 543 m. Der Grenzübergang für Fußgänger findet sich etwa 1 km.
Brandov wurde im 16. Jahrhundert gegründet und lebte vorwiegend von der Erz- und Silberförderung. Der Name kommt vom Gemeindegründer Herrn Brand.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde eine Barockkirche des Erzengels Michael erbaut. Später wurden noch eine Pfarre und St. Jan Nepomuk Skulptur.
Im Jahr 1851 begann man hier Kohle zu fördern und bald wurde der Schacht "Gabrielka" geöffnet. Die Gemeinde wachste sich und am Ende des 19. Jahrhunderts gab es hier nicht nur die Kirche, sondern auch eine Mühle, eine Schule und ein Postamt. Mehr als tausend Bewohner lebten hier. Sie arbeiteten in Bergwerken oder stellten Holzspielzeugen her. Im Jahr 1893 kaufte Jan Schlutius die Bergwerke, sodass der Brandauer Ortsteil Kolonie für die Bergarbeiter gegründet wurde.
Im Jahr 1906 wurde ein neuen Schacht "Zdař Bůh" geöffnet. Dieser Schacht wurde durch eine Seilbahn mit der Aufbereitungsanlage für Kohle in sächsischen Olbernhau verbunden. Diese Zusammenarbeit wurde durch den ersten Weltkrieg beendet. Durch die wirtschaftlichen Probleme Deutschlands nach dem Krieg erlebte die Kohleindustrie einen Niedergang, die zusammen mit dem Versiegen des Vorkommens zur Schließung führte.
Vor dem zweiten Weltkrieg lebten mehr als 2 500 Bewohner hier. Nach 1945 würde das Dorf nur teilweise wiederbesiedelt und dient als Naherholungsgebiet für Großstadtbewohner.
In der Gemeinde gibt es ein Gemeindeamt, eine Arztpraxis, ein Postamt und zwei Gaststätten.
Kontakt:
Informační centrum Leseňská pláň