Wasserkraftdrehwerk „Hintere Mühle“

Für den Bergbau in Deutschneudorf wurde in der Fortuna Grube Wasser für die Wäsche der Erze und für Antriebszwecke benötigt. Dafür wurde ein Grabensystem von der Anlage „Schwarzer Teich“ zum Stolln angelegt.

Die Länge dieses „Fortunagrabens“ beträgt ungefähr vier Kilometer. Später wurde dieser für den Betrieb von Mühlen eingesetzt. Von mindestens neun Mühlen, die es einst in Deutschneudorf gab, ist die 1736 entstandene „Hintere Mühle“ als einzige noch heute erhalten. Die „Hintere Mühle“ diente nicht nur der Wasserversorgung des Bergbaus, sondern auch dem Mahlen von Mehl. Bis 1917 wurde die Mühle als Bäckerei genutzt, später diente sie als Drechslerwerkstätte, in welcher bis heute erzgebirgische Holzkunst hergestellt wird. Das Wasserrad mit seinem Durchmesser von 5,42 Metern treibt noch heute mehrere Maschinen an. Mit diesem Durchmesser ist es das größte Wasserrad im Osterzgebirge, welches noch funktionstüchtig ist. Führungen nach Voranmeldung und am Mühlentag.

Starší články

• Wasserkraftdrehwerk „Hintere Mühle“
• Biotop am Abenteuerspielplatz
• Schwartenberg
• Anton-Günther-Stein
• Talsperre Flaje